Dominant erhebt sich das größte Gebäude von Poppenlauer hinter
der katholischen Kirche im Zentrum des Dorfes. In diesem wohl
als ehemaligen "Königshof" anzusprechenden Komplex, der im
Jahr 999 durch Kaiser Otto III. in geistliche Hände gelangte und
nach der Säkularisation 1808 dem Staat für geraume Zeit als
"königliches Rentamt" diente, befindet sich heute im ehemaligen
Wirtschaftstrakt das "Heimatmuseum" des Marktes Maßbach.
Karl Jenisch (1911-1995) legte den Grundstock für das
Heimatmuseum. Der Hauptlehrer an der Volksschule Poppenlauer
trug in jahrelanger Sammeltätigkeit Zeugnisse des ländlichen
Lebens unserer Heimat zusammen und richtete 1987 im zweiten
Stock des Schlosses eine erste "Heimatstube" mit Gegenständen
des bäuerlichen Lebens und landwirtschaftlichen Geräten ein.
Ab 1989 begann dann unter Leitung von Reinhard Klopf der Aus-
und Umbau der neu dazu vom bayerischen Staat angemieteten
Innenräume. Die Neugestaltung der Ausstellung wurde durch
Klaus Hart nach pädagogischen Aspekten vorgenommen. Im
Laufe von zehn Jahren konnte so das Museum ausgebaut werden
wie es sich heute präsentiert. Vom Keller bis zum Dachboden
wurde von "einer Hand voll" engagierten Heimatvereinsmitgliedern
eine Ausstellungsfläche von über 600 qm bis 1999 fertiggestellt
und der Öffentlichkeit übergeben.


Keller
Mit einer der größten
"Eichentafeln" Deutschlands
von über 5m Länge.
Erdgeschoß
"Das Museumsrad"
der Wegweiser durch das
Museum
Schmiede aus Brünn
Wagnerei
heimische Grenzsteine
Toiletten
Treppenhaus
Ofenplatten
Erster Stock
Ern, Steinkühlschrank
Milchverarbeitung
Küche mit Schusterwerkstatt
Schlafstube
Wohnzimmer mit Frisörstube
Schule- Klassenzimmer
Poststelle
Zeugnisse der Volksfrömmigkeit
Literatur